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Psychosozialer Support für Frauen auf der Flucht

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SAO bietet in den zwei Tageszentren in Athen und auf Lesbos Trauma-orientierte, psychosoziale Dienstleistungen, Begleitung im Inklusionsprozess und Unterstützung bei der Deckung von Grundbedürfnissen für Frauen auf der Flucht an. Die Tageszentren dienen dabei unter anderem als sicherer Rückzugsort und die Klientinnen finden Schutz und Gehör für ihre spezifischen Anliegen. Geflüchtete Frauen erhalten gezielt und individuell Zugang zu Information, Betreuung, Beratung und Vermittlung durch Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen und Übersetzerinnen. SAO konzentriert sich bei der Erbringung der Dienstleistungen auf die Kernkompetenzen und vermittelt bei Bedarf externe Leistungen von Partnerorganisationen. Das Angebot ermöglicht Frauen eine Zukunftsperspektive, um in Griechenland, das ihnen Asyl gewährt, Fuss zu fassen. Frühe, individuell ausgerichtete Unterstützung fördert die Eigenständigkeit und begünstigt nachhaltige, generationsübergreifende Effekte.

Die primäre Zielsetzung von SAO ist es, die verletzlichsten geflüchteten Frauen darin zu unterstützen, ihre Widerstandsfähigkeit zu kräftigen, Isolationsmuster zu durchbrechen, Mechanismen zur Bewältigung des Erlebten zu entwickeln, soziale Netzwerke neu aufzubauen und ihre Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zu stärken. Diese Ziele erreicht SAO mit einem von Fachfrauen geführten professionellen Programm zur Traumabewältigung, das in einem geschützten Raum angeboten wird, wo Individualität gewürdigt und religiöse, kulturelle und ethnische Werte anerkannt und respektiert werden. Auf diese Weise schafft SAO Voraussetzungen, um die Auswirkungen der Flucht auf Körper und Seele zu lindern, individuelle Handlungsmöglichkeiten und -fähigkeiten aufzuzeigen und Inklusion in die Ankunftsgesellschaft zu fördern.

In Griechenland kommt seit 2015 eine grosse Zahl von schutz- und asylsuchenden Menschen an. Viele dieser Personen stranden in Camps auf Inseln wie Lesbos oder werden auf das Festland nach Athen weitergeschickt. Dort leben sie wieder in Camps, in vorübergehenden Unterbringungsmöglichkeiten oder in Abhängigkeit von Menschen, die nicht als Gastgeber evaluiert und überwacht werden, oder alternativ droht ihnen die Obdachlosigkeit. Durch die zunehmend restriktive Flüchtlingspolitik der griechischen Regierung und die Einschränkung oder gar Streichung staatlicher Unterstützungsangebote verschlimmert sich die Lage für Geflüchtete. Es fehlt unter anderem an ausreichend Nahrung, geeigneten Unterkünften und medizinischer Grundversorgung.

Die Situation von anerkannten Flüchtlingen ist zudem geprägt von zahlreichen weiteren bürokratischen und politischen Hindernissen, die den Zugang zu wesentlichen staatlichen Unterstützungsleistungen blockieren, auf welche grundsätzlich Anspruch besteht. So ist bspw. der Zugang zu einem Bankkonto, einem Steuerzahlerausweis und einer Sozialversicherungsnummer enorm erschwert. Diese Dokumente sind jedoch unter anderem für die Anmietung einer Wohnung und für eine Beschäftigung erforderlich.

Unter den Geflüchteten befinden sich auch viele Frauen und Mädchen, die zusätzlich zu den zuvor genannten Hürden vor, während und nach der Flucht geschlechtsspezifischen Risiken wie sexueller Gewalt, Zwangsprostitution und Menschenhandel ausgesetzt sind. Weltweit ist jeder zweite Flüchtling eine Frau, ein Mädchen, eine Schwangere, eine allein flüchtende Mutter oder eine entwurzelte ältere Frau. Die Flüchtlingslager bieten weder angemessenen Schutz noch Infrastrukturen für die spezifischen Bedürfnisse von Frauen. Die mangelnden Sicherheitsdispositive in den Lagern sind ein stetes Problem für Frauen und die Angst vor Gewalt, sexuellen Übergriffen und Ausbeutung bleibt ständige Begleiterin.

In den beiden SAO-Tageszentren zur psychosozialen Unterstützung finden geflüchtete Frauen geschlechtsspezifische Nothilfe, Beratung, Informationen und einen Ort, um nachhaltige Perspektiven für die Zukunft und Chancengerechtigkeit zu entwickeln. Die folgenden Dienstleistungen sind Bestandteil des Trauma-orientierten, psychosozialen Angebots der Tageszentren:

  • Trauma-orientiertes Programm: psychologische Beratung, Zugang zu Sozial-, Schutz- und SGBV-Diensten
  • Sozialarbeit: Unterstützung bei Alltagsbewältigung und bürokratischen Angelegenheiten, Beantragung von Dokumenten (Steuerausweis, Sozialversicherungsnummer und Bankkonto), Einschreibung für Bargeldprogramm, (Vor-)Schule etc.
  • Informationen und Bewusstseinsbildung: Informationen zu Asyl, Schutz, Wohnen, soziale Sicherheit etc.
  • Gesundheit: physische und psychische Gesundheitsunterstützung (Allianzen mit medizinischen Organisationen, Begleitung zu Terminen und/oder Betreuung im Krankenhaus)
  • Rechtliches: Sicherstellung von Rechtsberatung und -vertretung für schutzbedürftige Fälle, Nachverfolgung aller Fälle
  • Informationsworkshops: gemeinsam mit spezialisierten Organisationen zu rechtlichen und gesundheitlichen Themen wie Körperarbeit und sexueller Gesundheit
  • Aktivitäten und Workshops: Aktivitäten und Workshops mit psychosozialer Zielsetzung
  • Digitaler SAO-Raum: Auf- und Ausbau von Informationsplattform u.a. Facebook Seite, WhatsApp Gruppen sowie 24/7-Hotline für Klientinnen
  • Nothilfeleistungen: Distribution von Supermarkt-Coupons und Hilfsgütern (u.a. Hygieneartikel, Kleidung), Internet-Guthaben, Tickets für öffentliche Verkehrsmittel
  • Aufbau berufsrelevanter Fähigkeiten (Back on Track): informelles Sprach- und Bildungsprogramm in griechischer und englischer Sprache, «Skill-Building»-Workshops zur Verbesserung der Lebensbedingungen und Zukunftsaussichten, Begleitung der Klientinnen in allgemeinen bürokratischen und arbeitsrechtlichen Belangen im neuen Arbeitsverhältnis (auch Fernbetreuung)

SAO Association

The primary goal of SAO Association is to support the most vulnerable displaced women in strengthening their resilience, in breaking through isolation patterns, in developing coping mechanisms for their experiences, in building new social networks and in strengthening their self-determination and independence. SAO achieves those goals through a professional programme for trauma relief which is offered in a protected space where individuality is appreciated and religious, cultural and ethnical values are acknowledged and respected. In this way, SAO creates conditions to mitigate the effects of fleeing on body and soul, to point out individual possibilities and abilities to act, and to promote inclusion in the society of arrival. The strengthening and implementation of women’s rights and of the legal entitlement to international protection are action guiding.

Veröffentlicht von
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Zoé Roth

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